Richtfest für neue Betriebsstätte für den Kampfmittelbeseitigungsdienst Munster
Arbeiten liegen im Zeitplan
Richtfest für neue Betriebsstätte für den Kampfmittelbeseitigungsdienst Munster
Arbeiten liegen im Zeitplan
Munster, 2. Dezember 2024. Das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide hat heute im Beisein der Niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, das Richtfest für eine neue Betriebsstätte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) in Munster gefeiert. Die Baumaßnahme ist dringend erforderlich, weil die bestehenden Gebäude nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Arbeits- und Betriebsstätte entsprechen. Zu wenige und zu kleine Räume, provisorische Containerlösungen, fehlende Gebäude für die Munitionsbearbeitung und eingeschränkte Bunkerkapazitäten erschweren schon länger die Arbeit der Kampfmittelbeseitiger.
Sicherheit der Beschäftigten im Fokus
„Mit der neuen Betriebsstätte schaffen wir modernste Arbeitsbedingungen für die KBD-Beschäftigten am Standort Munster“, sagte Petra Könneker, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Lüneburger Heide. „Bei der Planung der neuen Gebäude haben wir nicht nur auf die Bedürfnisse der Beschäftigten geachtet, sondern auch einen besonderen Fokus auf deren Sicherheit gelegt.“
Innenministerin Daniela Behrens begrüßte den Fortschritt der Baumaßnahmen: „Mit seinem Einsatz leistet der Kampfmittelbeseitigungsdienst nach wie vor einen wichtigen Beitrag für unsere Sicherheit. Bis heute befinden sich noch zahlreiche Handgranaten, Bomben und Minen im Erdreich, in der Nordsee und anderen niedersächsischen Gewässern. Das ist fast 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs eine ernste Bedrohung. Davon zeugen die mehr als 1000 Einsätze des KBD jährlich. Die Mitarbeitenden an den drei Standorten Hannover, Wardenburg und Munster setzen dabei auch immer wieder ihr Leben aufs Spiel. Dafür gilt unser aller Respekt und ich bedanke mich für dieses herausragende Engagement für unsere Gesellschaft. Umso wichtiger sind bestmögliche Arbeitsbedingungen und eine sehr gute Ausstattung. Der Neubau ist eine der größten Baumaßnahmen in der Geschichte des LGLN und in dieser Form einzigartig in Niedersachsen. Das ist großartig und sorgt künftig für optimale Arbeitsbedingungen für unsere Kampfmittelbeseitiger.“
„Für den KBD sind die neuen Arbeits- und Betriebsstätten ein lang ersehnter Meilenstein und insbesondere in Punkto Sicherheit von größter Bedeutung“, so Thomas Globig, Leiter des KBD. „Wir danken allen Beteiligten, die sich vehement und engagiert dafür eingesetzt haben.“
Bauarbeiten erfolgen bei laufendem Betrieb des KBD
Das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide errichtet für den KBD folgende Neubauten mit einer Bruttogrundfläche von insgesamt rund 1.800 m²: ein Verwaltungsgebäude, eine Kfz-Halle mit Werkstatt und Lager, ein Munitionsarbeitshaus sowie einen zusätzlichen Bunker mit einer Fläche von 50 m². Besonders herausfordernd dabei ist, dass die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb des KBD erfolgen. Zudem sind höchste Anforderungen an die Sicherheitsstandards im Betriebsteil für gefährliche Arbeiten zu erfüllen. Dank der sorgfältigen Bauplanung und der sehr guten Zusammenarbeit mit dem KBD wurden die Herausforderungen jedoch gut gemeistert.
Die neue Betriebsstätte soll voraussichtlich im Herbst 2026 fertiggestellt sein und rund 11,5 Millionen Euro kosten. Derzeit liegen die Arbeiten im Zeitrahmen. Der Großteil der Arbeiten wird von Firmen aus der Region umgesetzt.
Über das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide
Das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide führt als eines von sieben staatlichen Bauämtern in Niedersachsen Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 200 Beschäftigten betreuen wir mehr als 6.300 Bauwerke in den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen.