Neubau an der Standortschießanlage in Bückeburg-Cammer
„Wir schaffen modernste Räumlichkeiten für die Bundeswehr“
Nienburg, 26. Oktober 2023. Heute feierte das Staatliche Baumanagement Weser-Leine Richtfest für ein neues Betriebs- und Werkstattgebäude auf dem Gelände der Standortschießanlage in Bückeburg-Cammer. Der rund Vier-Millionen-Euro-Neubau ist erforderlich, weil das bisherige Gebäude stark sanierungsbedürftig ist und den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als eine Sanierung des bestehenden Gebäudes.
„Mit dem neuen Betriebs- und Werkstattgebäude schaffen wir modernste Räumlichkeiten für die wichtige Arbeit der Bundeswehr“, sagte Michael Brassel, Leiter des Staatlichen Baumanagements Weser-Leine. „Eine Besonderheit bei diesem Gebäude ist, dass die Gebäudesohle gegen aufdrückendes Wasser geschützt werden muss. Zudem mussten wir naturschutzrechtliche Belange wie ein Waldumwandlungsverfahren, Fledermauskartierungen und Kompensationsmaßnahmen im Vorfeld berücksichtigen.“
„Als Standortältester und somit Verantwortlicher für die Nutzung der Standortanlagen, wozu auch die Standortschießanlage Bückeburg-Cammer gehört, begrüße ich diesen Neubau des Betriebs- und Werkstattgebäudes sehr“, so Oberst Bodo Schütte, Standortältester und stellvertretender Kommandeur des Kommandos Hubschrauber. „Erleichtert er doch die Aus- und Weiterbildung unserer Soldatinnen und Soldaten, insbesondere im Hinblick auf die geforderten Qualifikationen zur Landes- und Bündnisverteidigung und Einsatzverpflichtungen, immens. Die Bedeutung unserer Schießanlage hat in der Vergangenheit immer mehr zugenommen, und der Einzugsbereich ist mittlerweile beachtlich, so dass auch standortfremde Soldaten diese Anlage nutzen und in den Genuss modernster Infrastruktur kommen werden.“
Zweiteilung der Gebäudenutzung
Das neue Gebäude wird als Werkstatt für das Personal und als Aufenthaltsbereich für die Nutzer des Schießstandes dienen. Im nördlichen Teil des eingeschossigen Gebäudes (67 m lang, 12 m breit und 7 m hoch) befindet sich ein Büro-, Aufenthalts- und Sanitärbereich. In dem Gebäudeteil ist auch die Ausgabe von Schutzwesten untergebracht. Nach Süden schließt sich ein Arbeits- und Lagerbereich für die Schießscheiben sowie ein Raum für die automatische Trefferanzeige an. Der Technikbereich mit Heizung und Lüftung liegt zentral im Gebäude. Den Abschluss nach Süden bilden ein Geräteraum und ein überdachter Müllsammelplatz.
Umfassende Arbeiten abgeschlossen
Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine hat bereits umfassende Arbeiten abgeschlossen. So sind unter anderem zahlreiche Anschlüsse – etwa für Schmutzwasser – gelegt, eine Stahlbeton-Sohlplatte mit Wärmedämmung und Abdichtungen gegen drückendes Wasser ist als Gebäudegründung eingebaut, und das Mauerwerk der Innen- und Außenwände einschließlich statisch erforderlicher Stahlbeton-Bauteile ist errichtet.
Derzeit laufen unter anderem Tiefbauarbeiten für Regenwasserkanäle, die Erschließung von Elektrotechnik und Trinkwasser sowie die Vorbereitungen für die Dacheindeckung.
Die Fertigstellung ist für Herbst 2024 geplant. Im Anschluss wird das Staatliche Baumanagement Weser-Leine das Bestandsgebäude zurückbauen und auf der Fläche neue Pkw-Stellplätze erstellen.
Über das Staatliche Baumanagement Weser-Leine
Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine führt als eines von sieben staatlichen Bauämtern in Niedersachsen Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 170 Beschäftigten betreuen wir mehr als 2.200 Bauwerke in den Regionen Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg, Schaumburg und Verden sowie in der westlichen Region Hannover.