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Baustart für den Chemie-Campus der TU Clausthal

Marcus Rogge: „Baumaßnahme ist alles – außer gewöhnlich“


Clausthal-Zellerfeld, 22. Juli 2024. Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen startet mit den Hochbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt des neuen Chemie-Campus der TU Clausthal. Die Baumaßnahme umfasst den Neubau eines zweigeschossigen Praktikumsgebäudes und die Sanierung des Horst-Luther-Hörsaalgebäudes. Die Investitionen für diesen ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 38 Millionen Euro.

„Die Baumaßnahme ist alles – außer gewöhnlich“, sagte Marcus Rogge, Leiter des Staatlichen Baumanagements Südniedersachsen. „Denn wir schaffen hier im laufenden Betrieb ein Gebäudeensemble mit einer Mischung aus Alt und Neu, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen wird. Bei der Planung haben wir nicht nur Wert auf Funktionalität gelegt, sondern auch auf die Bedürfnisse der Studierenden und Beschäftigten.“

Neubau und Sanierung dringend erforderlich

Die Anorganische Chemie muss aus dem sanierungsbedürftigen Gebäude in der Paul-Ernst-Straße ausziehen und soll mit den anderen Chemie-Instituten in einem neuen Gebäude-Komplex zusammengeführt werden. Da der Gesamtflächenbedarf auf dem neuen Chemie-Campus steigt, wird für die Praktikumsräume ein Neubau errichtet. Außerdem ist eine dringende Sanierung des Hörsaalgebäudes erforderlich, da sämtliche Anlagen veraltet sind.

„Das Projekt stellt für die TU Clausthal einen Meilenstein im Hinblick auf die künftige strategische Ausrichtung der Hochschule dar“, sagte Joachim Mertens, Leiter des Technischen Dezernats der TU. „Aber es ist gleichzeitig eine große Herausforderung, da sehr viele Abstimmungsgespräche mit den Planern geführt, der Baufortschritt eng begleitet und am Ende die Umzüge organisiert werden müssen.“

Das neue Praktikumsgebäude mit einer Fläche von rund 2.600 m² wird von den Instituten der Anorganischen und Organischen Chemie zu fast gleichen Teilen genutzt werden. Das mehr als 1.700 m² große Hörsaalgebäude wird auch zukünftig zwei Hörsäle, einen Seminarraum sowie Vorbereitungs- und Sammlungsräume enthalten. Darüber hinaus werden die Fachschaft und Lehrbeauftragte hier ihre Räume haben.

Arbeiten liegen im Zeitplan

Bislang liegt das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen mit der Baumaßnahme im Zeitplan. So sind Fernwärme-, Strom- und Datenleitungen bereits aus dem Baufeld verlegt, um das Areal für die Bauarbeiten freizumachen. Begonnen haben zudem Erdbau- und Entwässerungskanalarbeiten sowie Abbrucharbeiten im Hörsaalgebäude. Die Sanierung des Hörsaalgebäudes und der Neubau des Praktikumsgebäudes sollen im ersten Quartal 2027 abgeschlossen sein.

Über das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen

Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen führt die Baumaßnahmen des Landes und des Bundes in den fünf Landkreisen in Südniedersachsen durch. Mit rund 120 Beschäftigten betreut das Amt mehr als 1.800 Bauwerke. Neben dem Hauptsitz in Clausthal-Zellerfeld gibt es vier weitere Dienststellen in Goslar, Göttingen, Hildesheim und Holzminden.
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