Sanierung einer Aula

Das Niedersächsische Internatsgymnasium Bad Bederkesa ist eines von drei Gymnasien des Landes Niedersachsen, um deren bauliche Unterhaltung sich das Staatliche Baumanagement kümmert. Da das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1876 Brandschutzmängel aufwies, war eine Sanierung notwendig.

Im Rahmen der umfassenden Sanierungsarbeiten baute das Staatliche Baumanagement Elbe-Weser unter anderem eine neue Brandschutzdecke ein, verstärkte das Dach- und Deckentragwerk und erneuerte sowohl die Heizung als auch Elektroleitungen – und das bei teilweise laufendem Schulbetrieb. Zugleich versetzte es den Raumzuschnitt in den bauzeitlichen Zustand: So baute es die Bühne zurück und schloss den Durchbruch zur angrenzenden Aula, sodass nun ein zusätzlicher Klassenraum zur Verfügung steht.

Denkmalschutz und funktionale Anforderungen im Einklang

Beim gestalterischen Konzept achtete das Staatliche Baumanagement Elbe-Weser darauf, nicht nur dem Denkmalschutz gerecht zu werden, sondern auch die technischen und funktionalen Anforderungen des Schulbetriebs zu berücksichtigen und zugleich eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Das gelang etwa durch eine Kassettendecke, die eine räumliche Gliederung ermöglicht und zudem Platz für Leitungen bietet. Die Akustik-Deckensegel und Ringleuchten lehnen sich an die Gestaltung der bereits sanierten Flure und des Foyers vor der Aula an.

Daten und Fakten

Bauherr: Land Niedersachsen
Projektleitung: Staatliches Baumanagement Elbe-Weser
Nutzer: Niedersächsisches Internatsgymnasium Bad Bederkesa
Architekt: Architekturbüro Tabery
Fertigstellung: 2022
Gesamtkosten: 380.000 Euro
Bruttogrundfläche: 190 m²